Was Ihr unbedingt im Advent machen solltet

Weihnachtsmarkt im Advent
pexels / Yananadolinska (M)
Erhellend. Unterwegs im Advent
Was Ihr unbedingt im Advent machen solltet
Das Wetter: dunkel und trist. Die Abende: lang. Die Stimmung in den Städten: gerne mal hektisch und voll. Das Weihnachtsgeschäft brummt. Was ihr tun könnt, um den Advent zu genießen, dafür haben wir hier einige Tipps.

Die Adventszeit hat viele schöne Rituale und ganz eigene Momente - es wäre richtig schade, sie auszulassen. Dass die meisten davon mit Licht zu tun haben, das ist schön, tröstend und hoffnungsfroh. So steht es schon in der Bibel. Zum Beispiel dieser Vers erklingt in der Adventszeit: "Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. (Jesaja 9,1). Das ist die Adventszeit: eine große Reise hin zum Licht von Weihnachten.

Kleine oder größere Rituale, die wie Licht ausstrahlen

Klar: der Adventskalender. Und ja, natürlich ist er auch für Erwachsene eine schöne Sache! Den haben manche von euch sicher gekauft oder sogar selbst vorbereitet. Das ist das Dauer- und Miniritual in der Adventszeit: jeden Tag etwas, das den Tag erhellt. 24 Tage lang bis Weihnachten.

Wenn ihr Instrumente spielen könnt, lädt die Adventszeit ganz besonders zu Hausmusik ein. Der Advent ist traditionell eine Zeit, in der Menschen gemeinsam abends oder Sonntag nachmittags Musik machen. Warum das nicht aufgreifen? Und das daheim, da wo Platz ist: im Wohnzimmer. Oder ganz woanders. Und ganz wichtig: Es muss nicht perfekt sein!

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Es ist auch jetzt endlich und wirklich Zeit, eure Brettspiele herauszuholen. Oft sind die anderen Jahreszeiten zu hektisch. Jetzt, wo die Tage am kürzesten und die Abende am längsten sind, wäre doch einmal gute Gelegenheit dazu. Spielenachmittag mit Zimt-Tee: perfekt.

Besuche machen und Lichtbringer sein

Das kann im Advent besonders schön oder sogar besonders wichtig sein: eine Nachbarin besuchen oder einen Verwandten. Denn im Advent wird manchen Menschen besonders bewusst, dass sie liebe Menschen verloren haben und dass sie sich nach Gemeinschaft sehnen. Und da kommt ihr ins Spiel. Wie wäre es mit einem klassischen adventlichen Postkärtchen für die Terminverabredung? 

Auf einen Tee und eine Kerze verabreden

Mit einer lieben Freundin, einem lieben Freund. So ganz schlicht am Küchentisch. Wann habt ihr das zuletzt gemacht? Im Kerzenlicht leuchtet das Gesicht des anderen warm, und das eigene auch. So könnt ihr einmal  bewusst in Ruhe schwatzen, träumen oder planen. Wichtigstes Equipment: eine Kerze. Natürlich, euer Adventskranz passt sowieso.

Weihnachtsmarkt – nach Wunsch 

Du bist sowieso schon Weihnachtsmarktfan und nichts kann dich davon abhalten, zu den schon weihnachtlich geschmückten Buden deiner Stadt zu gehen? Dann bitte weiterlesen. Für alle anderen: entdeckt doch einen Weihnachtsmarkt, der genau zu euch passt. Die großen können schon auch stressig sein: viele Leute, viel Gedränge. Aber schaut doch mal in eurer Region: da gibt es bestimmt auch kleinere, mit viel Liebe arrangiert von Dörfern, örtlichen Vereinen, Kirchengemeinde oder… Das könnte eine Alternative sein, statt großen und lauten Glitzererlebnis: kleines, individuelles Licht – aber mindestens genauso schön. 

Spazieren gehen - den Lichtern entgegen

Was könnte schöner sein, als an einem dunklen Dezembernachmittag in einer vertrauten Gruppe, in der Familie oder im Freundeskreis aufzubrechen zu einem Spaziergang? Wenn noch Schnee liegt: perfekt. Dann werdet ihr das Leuchten von Schneekristallen entdecken: Auf dem Weg, an den Bäumen, auf den Zäunen... Wenn keiner liegt: auch dann werden euch nach und nach Lichter auffallen, denen ihr entgegen geht: Ortschaften in der Nähe und in der Ferne, Straßenzüge mit dunklen und mit erleuchteten Fenstern. Einfach mal Ausschau halten und genießen.

Adventsgottesdienste – biblische Lichtmomente

Auch in den Kirchen ist der Advent eine besondere Zeit. In manchen Kirchen ist schon eine Krippe aufgebaut. Wo es große Krippenlandschaften gibt, werden sie manchmal auch erst nach und nach ergänzt mit den Figuren all derer, die uns auf dem Weg nach Betlehem "begegnen", wie wir so schön sagen – also, wenn wir ganz klassisch im Lukas- oder Matthäusevangelium die Vorgeschichte der weihnachtlichen Geburt im Stall nachlesen: Maria und Elisabeth, Josef und Simeon. In vielen Krippen starten die drei Könige aus dem Morgenland schon früh von Ferne, denn der Stern von Betlehem zeigte ihnen , wie die Bibel erzählt, mit seinem Leuchten den langen Weg. - Alle Gottesdienste in der Adventszeit haben einen besonderen Aspekt des "Wartens auf Gott" zum Thema. Es geht viel um Sehnsucht und um Zerbrechlichkeit, und immer um Hoffnung und Licht. Das unterstreicht dann auch schonmal besondere Musik in den Gottesdiensten, oder auch Konzerte an den Nachmittagen. Schaut einmal, was alles in euer Nähe kleine oder große Kirchen anbieten für eine bewusste Gestaltung der Adventszeit.