Die Präsenzgottesdienste fänden unter strengen Hygiene- und Schutzkonzepten statt, die sich bewährt hätten, sagte er am Freitag im Deutschlandfunk. Die Gemeinden setzten diese Konzepte so um, dass von den Gottesdiensten keine Infektionsrisiken ausgingen. Ohnehin werde nur eine begrenzte Zahl von Menschen die Präsenzgottesdienste besuchen. Diese seien aber wichtig, weil nicht alle Zugang zu digitalen Formaten hätten.
"Eines ist klar: Die Osterbotschaft war noch nie so wichtig wie jetzt", unterstrich der Ratsvorsitzende und bayerische Landesbischof. Die Entscheidung über Präsenzgottesdienste zu Karfreitag und Ostern sollen die einzelnen Kirchengemeinden abhängig von der Corona-Lage treffen. Damit gilt nach Angaben der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine ähnliche Regelung wie an Weihnachten. Die Hygienekonzepte seien seit Weihnachten noch einmal weiter entwickelt worden.
Wegen des Bund-Länder-Beschlusses zur "erweiterten Osterruhe" vom Wochenbeginn hatten Gottesdienste in Präsenz zeitweilig infrage gestanden. Evangelische und katholische Kirche hatten Unverständnis darüber geäußert und auf ihre Hygienekonzepte verwiesen. Nach Gesprächen zwischen Politik und Kirchen sowie der Rücknahme des Oster-Shutdowns durch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch hatten die 20 Landeskirchen in der EKD beraten.