Animationsfilme zu Krebs für Kinder

Animationsfilme zu Krebs für Kinder

Bonn (epd). Die Deutsche Krebshilfe will mit kurzen Animationsfilmen Kinder altersgerecht über das Thema Krebs informieren. Die zwei- bis vierminütigen Erklärvideos widmen sich Fragen wie "Warum hat Mama Krebs?", "Gibt es ein Mittel gegen Krebs?" oder "Muss ich jetzt immer lieb zu meinem kranken Bruder sein?", wie die Stiftung am Donnerstag in Bonn mitteilte. Weitere Filme erklärten Behandlungsmethoden wie Chemotherapie oder Strahlen-, Immun- und Stammzelltherapie.

Die Videos sind den Angaben zufolge in Anlehnung an das Kinderbuch "Wie ist das mit dem Krebs?" von Sarah Herlofsen entstanden. Von den geplanten zwölf Filmen seien bereits acht realisiert, bis Ende des Jahres sollen die letzten vier Filme entstehen, hieß es. Es sei ihr ein Herzensanliegen, dass Kindern eine Krebserkrankung altersgerecht erklärt wird, betonte die Autorin: "Wenn eine Freundin oder der Opa krank wird, brauchen Kinder Informationen, die sie verstehen können."

"Das wunderbare Buch von Sarah Herlofsen gibt viele Antworten in einfacher Sprache und verständlichen Bildern", sagte Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Krebshilfe. "Mit der filmischen Umsetzung gehen wir einen kindgerechten Schritt weiter." Die Krebserkrankung eines Geschwisterkindes, eines Elternteils oder einer anderen Bezugsperson beeinflusse die Lebenssituation von Kindern wesentlich. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts erleben rund 50.000 Kinder jährlich die Ersterkrankung eines Elternteils an Krebs.

Die bereits fertiggestellten Filme sind im Blog der Deutschen Krebshilfe unter www.krebshilfe.de/blog/kindern-krebs-erklaeren zu sehen.