Mit dem Titel sei eine Förderung von 10.000 Euro für nötige Instandsetzungen verbunden, teilte die Stiftung in Hannover mit. Das Geld sei für die Sanierung des Kirchturms vorgesehen, der statisch und baulich wiederhergestellt und neu eingedeckt werden müsse. Die Ursprünge der Vorgängerkirche gingen bis auf das 13. Jahrhundert zurück.
Die Bedeutung von St. Ägidii reiche weit über die Grenzen Thüringens hinaus, hieß es. Das liege auch an den Kunstgütern, die das Gotteshaus beherberge. Dazu gehören laut Kirchenbaureferentin Karin Wollenhaupt unter anderem der barocke Kanzelaltar, Steinepitaphe aus dem 16. Jahrhundert sowie ein Relief in der Außenwand des Kirchturms, dass die Kreuzigungsszene zeige und auf das Jahr 1496 datiert sei.
Die für diesen Bauabschnitt benötigten rund 140.000 Euro sind laut der Baureferentin gesichert. Dafür hätten auch viele Freiwillige in Ballhausen gesorgt - mit Benefizkonzerten, Ausstellungen zur Ortsgeschichte und Führungen etwa am "Tag des Offenen Denkmals". Sollte genügend Geld zusammenkommen, werde auch das Mauerwerk des Turms saniert.
Die Stiftung befindet sich in Trägerschaft der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie nach eigenen Angaben Kirchensanierungen mit mehr als 33,9 Millionen Euro unterstützt. Für dieses Jahr seien Förderzusagen in Höhe von 1,6 Millionen Euro vorgesehen.