Behandlungen von Gebärmutterhalskrebs rückläufig

Behandlungen von Gebärmutterhalskrebs rückläufig

Wiesbaden (epd). Die Zahl der Frauen, die wegen Gebärmutterhalskrebs im Krankenhaus behandelt wurden, ist rückläufig. 2017 wurden bundesweit insgesamt 14.509 Frauen mit dieser Diagnose stationär versorgt, wie das Statistische Bundesamt zum Weltkrebstag am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Gegenüber dem Jahr 2007 gingen demnach die Behandlungen um zehn Prozent zurück.

Fast die Hälfte der 2017 betroffenen Patientinnen war den Angaben nach zwischen 45 und 65 Jahre alt, ein weiteres Viertel älter als 65 Jahre. Insgesamt starben von 2007 bis 2017 durchschnittlich 1.570 Frauen pro Jahr an Gebärmutterhalskreb - 1,5 Prozent aller an einer Krebserkrankung verstorbenen Frauen. Zum Vergleich: Brustkrebs ist mit einem Anteil von 19 Prozent die häufigste Krebserkrankung mit Todesfolge bei Frauen (2017: 18.400).

Gebärmutterhalskrebs wird fast ausschließlich durch sexuell übertragene Humane Papillomviren (HPV) verursacht. HPV-Infektionen heilen in den meisten Fällen selbst aus. Allerdings können chronische Infektionen mit sogenannten Hochrisikotypen Krebs auslösen: Bei Frauen ist es vor allem der Krebs am Gebärmutterhals, die dritthäufigste Krebserkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane.