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Bibelstelle
Dieser Vers steht im Zusammenhang einer größeren Rede, die Jesus an seine Jüngerinnen und Jünger und an das ganze Volk richtet. Er ist dann zu einer Art Markenzeichen des Christentums geworden: Böses nicht mit Bösem zu vergelten , sondern ihm Gutes entgegenzusetzen. Der Satz rechnet damit, dass das Gute Macht hat. Es geht nicht darum, sich erniedrigen zu lassen und Unrecht passiv hinzunehmen, sondern mit Gutem aktiv den 'Teufelskreis' von Gewalt und Gegengewalt zu durchbrechen.
Viele Eltern wünschen ihrem Kind heute, dass es sich selbstbewusst wehren kann, wenn es angegriffen wird - die Frage ist nur, auf welche Weise. Wählt man diesen Satz als Taufspruch, gibt man seinem Kind mit, dass es auch andere Möglichkeit gibt, als auf Gewalt mit Gewalt zu antworten und man sich nicht in die Spirale von Hass und Gewalt hineinziehen lassen muss. Es ist möglich, mit Mut und Kreativität auch da Gutes zu bewirken, wo einem das Gute nicht von selbst entgegenkommt - was das Kind immer wieder erfahren wird. Aber auch als Taufspruch für Jugendliche und Erwachsene eignet sich der Satz, die wissen, dass wahre Stärke darin besteht, nicht einfach zurückzuschlagen, sondern andere Möglichkeiten der Auseinandersetzung zu suchen.