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Anschlag in Magdeburg
Hoffen, dass der Hass nicht siegen wird
Ein Mann steuert einen SUV mit voller Wucht durch die Gasse des Magdeburger Weihnachtsmarktes. Es gibt Schwerverletzte und Tote, auch ein Kleinkind soll darunter sein.
Vier Tage vor Heiligabend, vier Tage vor Weihnachten, von dem sich viele Menschen in krisenhaften Zeiten etwas Ruhe und Frieden erwarteten, ist das eine Katastrophe. Man kann nur hoffen, dass die Notfallseelsorger und Psychologinnen den traumatisierten Augenzeugen und Helferinnen und Helfern beistehen können.
Die Amokfahrt wirft viele Fragen auf und noch gibt es wenige Antworten. Es scheint so zu sein, dass ein einzelner Mann - ein Arzt und Psychiater, der 2006 aus Saudi-Arabien nach Deutschland kam - sich in wahnhafte Islamisierungsängste verlor. Das erinnert an ähnliche Taten in den vergangenen Jahren.