Fundraising-Preis an Amnesty und Oxfam

Fundraising-Preis an Amnesty und Oxfam
Die besten Spendensammler in Deutschland sind am Donnerstagabend in Fulda mit dem Fundraising-Preis 2010 geehrt worden. Preisträger sind Amnesty International in der Kategorie beste Fundraising-Kampagne und Oxfam Deutschland als beste Fundraising-Innovation. Martina Haibach erhielt den Preis für ihre "außergewöhnlichen Verdienste für das professionelle Spendensammeln". Die Ehrungen sind insgesamt mit 5.000 Euro dotiert.

Der Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke übergab die Auszeichnungen beim Fundraising-Kongress in Fulda. Thomas Röhr, Vorstand des Deutschen Fundraising-Verbandes, sagte, Martina Haibach habe mit ihren wissenschaftlichen Leistungen den Grundstein für professionelles Fundraising in Deutschland gelegt. "Martina Haibach ist bis heute eine unumstrittene Koryphäe ihres Fachs", sagte Röhr. Sie erhalte den Preis für ihr Lebenswerk. Haibach hat zahlreiche Bücher zum Spendensammeln veröffentlich und war maßgeblich am Aufbau des Berufsverbandes der Fundraiser beteiligt. Sie ist außerdem Mitinitiatorin der Fundraising-Akademie in Frankfurt am Main.

Amnesty International überzeugte die Jury mit der Kampagne "Denkzettel verteilen. Menschenrechte schützen." Oxfam Deutschland erhielt den Preis für die Aktion "OxfamUnverpackt". Zudem gelinge es der Organisation vorbildlich, durch das Einbinden sozialer Netzwerke wie etwa Facebook die Mitglieder der Web 2.0-Gemeinschaft anzusprechen.

Der dreitägige Fundraising-Kongress, bei dem sich über 700 meist hauptberuflich tätige Spendensammler aus Sozialverbänden, Hilfsorganisationen, Stiftungen und Hochschulen treffen, geht am Freitag in Fulda zu Ende. Auf dem Programm stehen mehr als 90 Seminare, Workshops und Vorträge. Thematischer Schwerpunkt ist in diesem Jahr der Blick auf die verschiedenen Spendergenerationen.

epd