Gaming unterm Christbaum: Zum Mitnehmen, bitte!

Gaming unterm Christbaum: Zum Mitnehmen, bitte!
170 Millionen verkaufte Geräte! Auf diese Riesenzahl kommen die beiden aktuellen tragbaren Gaming-Maschinchen "DS" und "PSP". Damit liegen sie weit vor ihren stationären Verwandten, den Heimkonsolen – Wii, Xbox 360 und Playstation 3 kommen zusammen nur auf 120 Millionen. Was macht den Erfolg dieser kleinen Wunderdinger aus, und wie machen sie sich unter dem Weihnachtsbaum?
13.12.2009
Von Hanno Terbuyken

Wer sich für Videospiele interessiert, hat vermutlich schon einen Nintendo DS – wer keinen hat, braucht ihn noch. Es gibt keine andere Konsole, die eine so universelle Daseinsberechtigung hat. Für den DS gibt es sogar eine ganze Bibliothek voller klassischer Literatur, die man dann unterwegs lesen kann! Anders als die Wii ist der zusammenklappbare doppelbildschirmige Reisebegleiter allerdings nicht für die ganze Familie gemacht (es sei denn, jeder hat einen), sondern für alle Gelegenheiten, bei denen man selbst mal eben ein bisschen spielen will.

Nintendo hat mit dem DS – die Abkürzung steht für "Dual Screen", weil der DS zwei Bildschirme hat – ebenso innovative Hardware geschaffen wie mit der Wii. Bei der Heimkonsole war es die Bewegungssteuerung, beim DS ist es der Touchscreen, der mit einem kleinen Griffel bedient wird und problemlos funktioniert. Außerdem hat das Gerät ein Mikrofon, dass in einigen Spielen effizient eingesetzt wird, und in der Variante DSi auch eine integrierte Kamera.

Drei Angebote auf dem Markt

Der DS (ausführliche Beschreibung) teilt sich den Markt der "Handhelds", der portablen Spielekonsolen, mit zwei weiteren Geräten. Nur eines davon ist ursprünglich für das Spielen gebaut: Die Playstation Portable (PSP) von Sony nämlich (ausführliche Beschreibung). Mit mehr Rechenpower, einem klareren Bildschirm, mehr Funktionen und modernerem Design macht die PSP äußerlich einen guten Eindruck. Als tragbares Multimedia-Gerät konzipiert kann sie sogar Filme abspielen. Technisch ist sie dem DS deutlich überlegen. Aber sie hat zwei Probleme: Sie ist teuer, und die Inhalte kommen auf einem unhandlichen Datenträger, der "Universal Media Disc" oder UMD.

Das führt dazu, dass viele Entwickler die PSP links liegen lassen, wenn sie ihre Spiele auf den Markt bringen – was nicht heißt, dass es nicht auch für die PSP ein qualitativ hochwertiges Angebot gibt. Mobile Ableger von Hits wie Assassin's Creed sind sehenswert. Das Angebot ist nur nicht so groß wie das für den DS.

Der dritte Mitbewerber ist völlig anders: Es handelt sich um das iPhone. Apples Trendgerät ist mit viel Rechenpower ausgestattet, hat auch einen Touchscreen und sogar Bewegungssensoren. Dazu kommt ein inzwischen gigantisch erfolgreicher Weg, Software zu den Nutzern und damit auch Spiele zu den Spielen zu bringen: den App-Store. Die großen Spielefirmen wie Ubisoft oder Activision sind inzwischen soweit, mobile Ableger ihrer Spiele auch für das iPhone zu programmieren. Zu den Branchenriesen gesellt sich eine Vielzahl an unabhängigen Entwicklern, die über den App-Store unbeschränkten Zugang zu einem potentiell riesigen Publikum haben – eine Voraussetzung, die es beim DS oder der PSP so nicht gibt. (Mehr zum iPhone)

Der Marktführer: Nintendo DS

Vom DS gibt es zwei aktuelle Versionen: Den "DS lite" und den "DSi". Der DSi hat einen etwas größeren Bildschirm, ist ein bisschen kleiner und leichter, hat eine integrierte Kamera, etwas sinnvoller angelegte Bedienknöpfe und eine andere Bedien-Oberfläche. Ansonsten ist es das gleiche Gerät – mit zwei Unterschieden: Der DS lite hat keinen Regionalcode, so dass auch Spiele aus den USA und Japan darauf laufen. Das macht für die meisten Menschen keinen Unterschied, aber wer seinen DS auch auf Reisen ins Ausland mitnehmen möchte, wird sich darüber freuen. Außerdem hat der DSi keine Möglichkeit mehr, Game-Boy-Advance-Spiele zu nutzen, was der DS noch kann. Beide Versionen bieten mit dem Touchscreen eine sehr intuitive Bedienung an, die auch Nichtspieler schnell lernen.

Von der Software her sind bisher noch keine Spiele erschienen, die nicht auf beiden Systemen laufen. Es gibt allerdings einen Online-Shop namens "DSi Ware", in dem kleine Spiele für günstige Preise angeboten werden, in etwa wie auf der Wii im "Wii-Ware"-Kanal. Das ist das schlagende Argument, eine DSi zu nehmen statt eines DS lite. Da die besten Spiele aber ohnehin im Laden stehen, braucht man auch das nicht. Wer auf den Online-Shop und die Kamera verzichten kann, darf mit gutem Gewissen zum DS lite greifen. Übrigens gibt es den DS in allen möglichen Farben, der persönliche Geschmack wird also auch bedient.

Multimedia-Fähigkeiten (Musik, Filme) hat der DS keine nennenswerten, aber er braucht sie auch nicht: Das Angebot an Spielen für den DS ist gigantisch. Es gibt Spiele für jeden Geschmack und jede Altersgruppe, und die doch etwas begrenzte Prozessorleistung des DS hat dafür gesorgt, dass viele Spiele auf der Konsole einen eigenen Stil entwickelt haben. Die Zelda-Spiele für den DS sind ausgezeichnete Beispiele dafür: nicht dem Realismus verhaftet und dadurch mit viel Charakter und Sympathie gezeichnet. Viele Spiele bieten zudem die Möglichkeit, mehrere DS per Sofort-Netzwerk lokal zu verbinden, um mit- oder gegeneinander zu spielen.

Empfehlenswerte Spiele für den DS

Mario Kart: Ohne Mario Kart sollte kein DS sein. Es ist eine tragbare, originalgetreue Umsetzung des Klassikers, und bis zu vier DS können sich drahtlos miteinander verbinden und direkt gegeneinander antreten. Ein Pflichtkauf für jede Altersklasse.

Pokemón: Die Spiele um das Fangen und Trainieren von Taschenmonstern, um sie dann in verschiedenen Arenen gegeneinander antreten zu lassen, gehören zu den erfolgreichsten DS-Spielen überhaupt. Jedes Kind, das Pokemón mag, wird sich auch über das entsprechende DS-Spiel freuen. Pokemón Heart Diamond, Pearl oder Platinum sind gute Einstiegspunkte, aber es gibt noch eine gute Handvoll weitere Umsetzungen auf dem DS, alle mit eigenen Pokemón zum Einfangen.

Professor Layton: Es gibt zwei dieser liebevoll umgesetzten Puzzlespiele, in denen der Spieler dem namensgebende Professor durch das Lösen einfallsreicher Puzzle (gesteuert per Touchscreen) hilft, ein Mysterium zu lösen. Humor und witzige Zeichnungen machen Prof. Layton zu einem schönen Zeitvertreib. Die Puzzle kann man auch gemeinsam an einem DS lösen, wenn der Spieler gerade nicht weiterkommt. Der aktuelle Fall ist "Professor Layton und die Schatulle der Pandora".

Dr. Kawashima's Brain Training: Auch davon gibt es mehrere Varianten, alle haben das gleiche Ziel: Die Reaktionsgeschwindigkeit, Merkfähigkeit, Zahlenakrobatik und das logische Denken des Spielers zu trainieren. Für jede Altersgruppe empfehlenswert, vor allem als Einstiegs-Spiel für die ältere Generation.

New Super Mario Bros.: Es ist unvermeidlich, dass Klempner Mario und sein grün gekleideter Bruder Luigi sich auf jedem Nintendo-System tummeln. Auch beim DS ist das nicht anders. Dies ist ihr erster Ausflug, aktuell hüpfen sie durch die Innereien ihres Erzfeindes Bowser. Das klingt fies, ist aber sehr hübsch gemacht. Mario bietet immer klassische Jump'n'Run-Action in gewohnt guter Nintendo-Qualität.

The Legend of Zelda: "Phantom Hourglass" und "Spirit Tracks" sind wunderhübsche Variationen des Zelda-Themas: Grün gekleideter Bauernjunge findet Schwert und rettet Prinzessin. Die zu lösenden Puzzle sind nicht immer ganz einfach, so dass sich jüngere Spieler unter zwölf möglicherweise überfordert fühlen. Es macht aber auch Erwachsenen Spaß, trotz der kindgerechten Optik. Am Ende geht der Kampf gegen die fantastischen Monster immer gut aus.

Scribblenauts: Für Wortakrobaten genau das richtige. "Scribblenauts" setzt per Touchscreen eingetippte Worte in Gegenstände auf dem Bildschirm um, mit denen der Spieler dann die gestellte Aufgabe lösen kann: Komme an den Stern! Die Möglichkeiten sind so begrenzt wie ein Wörterbuch, der Lösungsweg ist völlig offen. Gut für kreative Menschen, die Spaß daran haben, immer wieder anders vorzugehen, und die Spaß an Wörtern haben.

Picross: Tolles Zahlenpuzzle, das tiefer geht als die unendliche Menge an Sudoku-Spielen für den DS. Wem Sudoku auf Dauer zu monoton ist, sollte sich hieran versuchen – jedes Puzzle ergibt am Ende als Belohnung Bild.

Rollenspiele: Es gibt eine große Fülle an japanischen Rollenspielen für den DS. Herausgegriffen seien nur der Square-Enix-Klassiker "Chrono Trigger", der ein archetypisches Erlebnis bietet, und das mit hohem Aufwand umgesetzte "Suikoden: Tierkreis", ein 40-Stunden-Abenteuer mit ausgefeilter Story und dem üblichen rundenbasierten Kampfsystem. Beide sind ein Genuss für Fans des Genres, aber es gibt noch so viel mehr, inklusive den Teilen der "Final Fantasy"-Serie. "Puzzlequest: Challenge of the Warlords" ist eher die westliche Variante, in der Kämpfe über eine Variante von "Bejeweled" abgewickelt werden und trotz des scheinbar simplen Prinzips große Spieltiefe herrscht.

Guitar Hero On Tour: Die beliebten Guitar-Hero-Spiele fanden auch ihren Weg auf den DS, sind allerdings nur geeignet für den DS lite, weil sie den Game-Boy-Advance-Slot brauchen – dort wird das zugehörige kleine Gerät mit den Gitarrenknöpfen eingesteckt. Aber ganz ehrlich: Guitar Hero spielt man besser zusammen vor dem Fernseher, auf dem DS ist es nur eine nette Spielerei.

Grand Theft Auto: Chinatown Wars: GTA ist was für Erwachsene. Während sich die Konsolen-Umsetzungen in riesigen offenen Welten in beeindruckender Grafik ergehen, steht beim DS die innovative Steuerung im Vordergrund. Die Story ist aber nach wie vor nur was für Erwachsene, die dafür mit dem tragbaren GTA die Welt von Liberty City ein kleines bisschen besser kennen lernen können.

Der ewige Zweite: Playstation Portable

Zu sagen, die PSP habe nicht richtig Fuß gefasst, hieße die über 50 Millionen verkauften PSPs weltweit zu ignorieren. Sony hat mit seiner PSP ein im Prinzip gutes, vielfältiges Gerät auf dem Markt, das nicht nur als Spielekonsole, sondern auch als Multimedia-Player für Musik und Filme dient. Trotzdem hat die PSP einige Schwierigkeiten. Die ersten Varianten hatten nur eine kurze Akkulaufzeit, weil das UMD-Laufwerk einen Motor und dadurch viel Strom braucht. Auf den UMDs lieferte Sony auch Kinofilme, die aber für viele Spieler einfach keine Alternative zu DVDs waren. Für den Film zwischendurch waren die UMDs aber zu teuer.

Inzwischen ist die UMD zum Auslaufmodell geworden, weil die aktuellste Version der PSP das Laufwerk komplett weglässt. Sonys offizielle Sicht ist, dass die "PSP3000" und die "PSPgo" parallel auf dem Markt existieren. Die PSP3000 ist die aktuelle Entwicklungsstufe des ursprünglichen Designs und hat das UMD-Laufwerk noch, die PSPgo ist eine kleinere, zusammenschiebbare Variante der PSP, deren Spiele nur noch online verfügbar sind.

Für jemanden, der sich jetzt eine PSP zulegen möchte oder eine verschenken will, ist das ein Problem. Denn es steht eine Grundsatzentscheidung an: Physikalisches Medium (UMD) und die größere Variante oder nur noch digitale Inhalte, dafür aber das schickere Modell? Die normale PSP kann über das Internet auch auf den digitalen Shop zugreifen, insofern bekommt man damit beide Welten geliefert. Für den virtuellen Raum bietet Sony so genannte "Minis" an, kleine, günstige Spiele extra für die PSPgo gemacht. Die PSPgo ist durch ihre kleinere und leichtere Bauweise deutlich transportabler als der größere Bruder: Die normale PSP ist fast so groß wie eine 100-Gramm-Tafel Schokolade – und dicker.

Beide PSP-Varianten werden über eine Kombination aus dem traditionellen Steuerkreuz und einen kleinen Joystick-Verschnitt gesteuert. Das ist eine Eintrittshürde, die im Gegensatz zum Touchscreen des DS erst einmal überwunden werden muss. Die PSP richtet sich daher eher an technikbegeisterte junge Männer statt wie der DS jeden von den unerfahrenen Großeltern bis zum 14-jährigen Profi-Gamer anspricht. Das spiegelt sich auch in den verfügbaren Spielen wieder. Die PSP ist gegenüber dem DS eindeutig das erwachsenere System, was ihre Spiele angeht.

Empfehlenswerte Spiele für die PSP

Rollenspiele: Die "Final Fantasy"-Serie hat ebenso ihre Auftritte auf der PSP wie andere japanische Klassiker, beispielsweise "Disgaea". Beide sind für Fans des Genres empfehlenswert.

Pixeljunk Monsters: Die Pixeljunk-Spiele stehen für Qualität und haben (in Japan zumindest) eine riesige Fan-Gemeinde. Das Spielprinzip von "Monsters" ist ähnlich wie bei "Pokemón". Für Jäger und Sammler gleichermaßen geeignet.

Gran Turismo: Rennspiele nehmen sich auch auf der PSP sehr ernst. Hier gilt allerdings: Die Varianten für den heimatlichen Fernseher sind deutlich besser. Wer unterwegs trotzdem nicht auf seinen Rennspaß verzichten kann, kommt an Gran Turismo nicht vorbei.

Patapon: Es gibt zwei Teile dieses wunderhübschen Rhythmus-Spiels. Das Prinzip: Die Knöpfe der PSP im Takt zur Musik zu drücken, gibt der eigenen kleinen Strichmännchen-Armee die Fähigkeit, jeden Gegner zu besiegen. Fever! Kommt man aber aus dem Rhythmus, sieht es schlecht aus für die eigenen Erfolgschancen. Innovatives Spielprinzip, tolle grafische Umsetzung in einem ganz eigenen Stil und eine große Spieltiefe durch individuelle Weiterentwicklung der Strategie im zweiten Spiel machen Patapon 2 zum besten Spiel das Jahres auf der PSP. Pflichtkauf mit Suchtgefahr!

Grand Theft Auto: Chinatown Wars: Das Spiel für Erwachsene gibt es nicht nur auf dem DS, sondern auch für die PSP. Dort ist die Steuerung wegen des mangelnden Touchscreens nicht ganz so innovativ, dafür ist die Grafik besser. Liberty City zum Mitnehmen ist auch auf der PSP empfehlenswert.

God of War: Chains of Olympus: Die "God of War"-Spiele gehören zu den besten Action-Serien auf der Playstation. 2010 kommt "God of War 3" für die Playstation 3, aber bis dahin kann man sich die Zeit gut auch mit dem portablen Nebenschauplatz vertreiben. Nur für Erwachsene, aber für die ist es ein episches Abenteuer.

Der Newcomer: Das iPhone

Wer eine Spieleplattform zum Mitnehmen sucht, wird zunächst nicht auf das iPhone schauen. Und das ist auch richtig so, denn Apples Wundermaschine ist zunächst erstmal ein Telefon. Es gibt nur zwei Gründe, warum das iPhone in einer Reihe mit dem DS und der PSP genannt wird: Es gibt schon so viele iPhones (und iPods Touch) auf der Welt, dass es sich lohnt, für die Plattform zu entwickeln. Und: Apple hat mit dem App-Store einen einfachen Weg geschaffen, wie Firmen ihre Software an Spieler und Nutzer verkaufen können, und zugleich auch unabhängige Entwickler auf der Plattform zugelassen.

So kommt es, dass die klassischen Adventures von Lucas Arts (Monkey Island, Day of the Tentacle) und alte Spielehits wie "Duke Nukem 3D" auch für das iPhone bereitgestellt wurden. Das iPhone als Spieleplattform hat aber das Problem, dass es keine Knöpfe mehr hat. Das bedeutet, die Spielekontrollen müssen über den Touchscreen abgewickelt werden, und das ist nicht immer leicht. Auch Nintendos DS nutzt seine eingebauten Knöpfe bei den meisten Spielen, aus gutem Grund: Man kann nicht alles mit dem Touchscreen machen. Das iPhone hat außerdem keinen Stylus, so dass auch immer die eigenen Finger im Weg sind. Und die Akkuleistung kann mit dem DS und auch der PSP nicht mithalten, wenn man länger spielt, da das iPhone durch die Telefonfunktionen nebenbei einfach mehr Strom aufwenden muss.

Die Spieleauswahl für das Telefon ist ausreichend groß, dass man sich auch über längere Strecken amüsieren kann. Oft sind es aber die Gelegenheitsspiele, wie Peggle oder "Bejeweled" und ähnliche "bringe-X-Dinge-in-eine-Reihe"-Spiele, die ihren Weg auf das iPhone finden. Wer schon ein iPhone hat und gerne zwischendurch spielt, freut sich sicher über Gutscheine für den App-Store, zumal die Spiele und andere Anwendungen dort eher billig sind. Als reine Spieleplattform ist das iPhone noch nicht ganz konkurrenzfähig. Dennoch gilt: Wer schon ein iPhone hat und gerne gelegentlich mal zehn Minuten zockt, kann auf den DS oder die PSP verzichten – es sei denn, er mag umfangreiche japanische Rollenspiele, dann muss man doch wieder zum DS greifen.

Das Fazit

Der Nintendo DS gewinnt den Vergleich der Handhelds ohne Probleme. Allein die riesige Spielebibliothek, inklusive aller Haustiersimulationen (PetZ, Nintendogs etc.), bringt den DS weit nach vorn. Das System ist mit um die 140 Euro günstig, in allen möglichen Farben zu haben, einfach zu bedienen und bietet wirklich für jede Altersgruppe etwas. Mit dem DS lite kann man nichts falsch machen!

Die Playstation Portable ist das technisch fortgeschrittenere Gerät, spricht eher eine kleinere Zielgruppe der technik-affinen jungen Gamer an und kann auch alle möglichen Multimedia-Anwendungen. Ob man mit der PSPgo ganz vorne auf den Zug der digitalen Distribution aufspringen will, muss jeder selbst wissen – mit etwa 250 Euro ist das Gerät allerdings zu teuer. Wer sich nicht explizit eine PSP wünscht, weil er Patapon spielen will oder ein Sony-Fan ist, dürfte im DS auch alle seine Gaming-Wünsche erfüllt sehen.

Das iPhone ist nicht als reine Spieleplattform gebaut. Wer aber schon eins hat, freut sich zu Weihnachten sicher über einen Gutschein für den App-Store. Da die Anwendungen zumeist sehr günstig sind, kommt man schon mit 20 Euro ziemlich weit. Wer aber richtig spielen will, sollte sich zusätzlich einen DS zulegen. Das kommt auch der Akkulaufzeit des Telefons entgegen, denn wer vor lauter Spielen nicht mehr telefonieren kann, wird sich drüber ärgern.


 

Hanno Terbuyken ist Redakteur bei evangelisch.de, zuständig für die Ressorts Gesellschaft und Wissen. Außerdem schreibt er das Blog "Angezockt".