Am Dienstag wurde der italienische Fotograf Alessio Romenzi vom Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Weitere Preise gingen an Bilder, die das Leben von indischen Straßenkindern, eine Überlebende des Massakers auf der norwegischen Insel Utøya und den Schönheitswahn US-amerikanischer Eltern zeigen.
Romenzis Bild zeigt ein junges Mädchen, das an der Hand seines Vaters über den blutverschmierten Boden im Krankenhaus geleitet wird. Die Klinik war zuvor vermutlich schon mehrfach Angriffsziel, hieß es. Das Mädchen muss behandelt werden, weil es gestürzt war.
Dritter Platz für Potrait einer Überlebenden von Utøya
Der zweite Platz geht an den indischen Fotografen Abhijit Nandi. Unter dem Titel "Leben als Drahtseilakt" zeigt sein Foto ein Mädchen, das auf einem Seil Kunststücke vollführt - vermutlich um damit Geld zu verdienen. Die Aufnahme ist den Angaben zufolge Teil einer Langzeitstudie des Fotografen zur Situation von Kindern in Indien, die auf der Straße leben und arbeiten.
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Drittplatziert wurde die Norwegerin Andrea Gjestvang für ihr Porträt von Cecilie, einer Überlebenden des Massakers auf der Insel Utøya. Ihre Freundin, mit der sie sich vor den Schüssen des Attentäters Anders Breivik verstecken wollte, kam ums Leben. Cecilie wurde ebenfalls schwer getroffen, überlebte aber, weil die letzte Kugel an ihrem Weisheitszahn stoppte, ihr Arm musste amputiert werden.
Ein Blick hinter die Kulissen US-amerikanischer Schönheitswettbewerbe, für die bereits kleine Kinder angemeldet werden, erhält von Unicef den vierten Platz. Das Bild der Dänin Learke Posselt zeigt zwei zweijährige Mädchen in bonbonfarbenen Kleidern.