TV-Tipp des Tages: "Molly & Mops: Das Leben ist kein Gugelhupf" (ZDF)

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TV-Tipp des Tages: "Molly & Mops: Das Leben ist kein Gugelhupf" (ZDF)
TV-Tipp des Tages: "Molly & Mops: Das Leben ist kein Gugelhupf", 5. Juli, 20.15 Uhr im Zweiten
Die beiden waren durchaus eine Wucht: sie hundert Kilo Sympathie, er ein paar Nummern kleiner, aber nicht minder vollschlank. Vier Jahre sind seit dem ersten Auftritt des fülligen Titelduos vergangen, nun kehren Zuckerbäckerin Molly und ihr Mops zurück.

Das Café, das sie gegen Ende des ersten Abenteuers in Salzburg eröffnet hat, muss sie nun wieder schließen. Ein Konditorwettbewerb in Wien könnte helfen, den Schuldenberg abzutragen. Das ist im Grunde die ganze Geschichte und doch der Auftakt zu einem turbulenten, flott erzählten und inszenierten Film, zumal Autorin Anna Morgenrot die Handlung als romantische Parodie auf die Castingshows verpackt. Natürlich ist Titelheldin Molly (Monika Reithofer) die zentrale Figur, aber um sie herum sorgen namhaft besetzte Nebenrollen für viele bissige Seitenhiebe.

Mitunter inszeniert Michael Karen die Geschichte fast als Zweikampf der (un-)Tugenden: hier die grundanständige Molly, dort eine Gegenspielerin (Iréna Flury), der im Kampf um den Sieg jedes Mittel recht ist, und dazwischen eine Jury, die auch nicht gerade ohne Fehl und Tadel ist. Selbst wenn die Komödie sonst nichts Sehenswertes zu bieten hätte: Allein die Grabenkämpfe von Martin Brambach als Gastrokritiker und Adele Neuhaus als Restaurantbesitzerin sind beste Unterhaltung, zumal ihre Animositäten alsbald den gegenseitigen Anziehungskräften weichen müssen. Über allem aber thront Herbert Knaup als arroganter Starkoch und Veranstalter des Wettbewerbs. Die Intrigen und Sabotageakte sind natürlich die Höhepunkte des Films, aber auch der Rest der Geschichte hat hohen

Unterhaltungswert. Immer wieder überrascht das Drehbuch mit originellen Einfällen, weil Molly selbst in einem Waschsalon alle Gerätschaften findet, die sie zur Kreation ihres süßen Naschwerks braucht.
Einen Nebenstrang fürs Herz gibt’s selbstredend als Sahnehäubchen oben drauf, allerdings auch einen Wermutstropfen: Der Hund nervt.

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Gesprochen wird der Mops von Hella von Sinnen, aber das ist nicht das Problem: Die Kommentare sind meistens nicht lustig, was sie aber sein sollen, und ohnehin überflüssig. Zum Glück hält das Tier meistens die Klappe, und der Rest des Films ist viel zu lecker, um sich den Geschmack an dieser österreichisch-deutschen Koproduktion verderben zu lassen.