Die bis 22. September in der protestantischen Gedächtniskirche zu sehende Schau "Was bleibt. Weitergeben. Schenken. Stiften. Vererben" solle dazu anregen, über die Tabuthemen Tod, Sterben und Nachlass nachzudenken, sagt Diakoniepfarrer Albrecht Bähr. Ältere, aber auch jüngere Menschen sollten auch aus Verantwortung gegenüber ihren Angehörigen oder Freunden sich rechtzeitig Gedanken darüber machen, wie sie ihre letzte Lebensphase gestalten und welches materielle und ideelle Erbe sie zurücklassen wollen, sagt Bähr.
Dabei biete die pfälzische Diakonie mit ihren Beratungsangeboten gerne Unterstützung an. Mit dem Erbe, das man hinterlasse, ebne man nachkommenden Generationen den Weg in die Zukunft und präge "die Welt von morgen". Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst merkt an, dass der Tod nach christlichem Verständnis nicht das Ende bedeute: "Die Liebe bleibt." Die Menschen seien die "Schatzkästlein Gottes", sie seien allesamt gleich wertvoll, ob arm oder reich, sagt Wüst.
Leitmotiv der Ausstellung mit Schautafeln ist die "Schatzkiste des Lebens". In aufgestellten Kästchen präsentierten Menschen ihre persönlichen "Lebensschätze" - was ihnen in ihrem Leben wichtig ist. Informationen gibt es auch dazu, wie man über den Tod hinaus Gutes tun kann, etwa durch Schenken, Stiften, Vererben und auch Vorsorgen. Zudem können Besucherinnen und Besucher ihre eigenen Ideen zur Thematik auf Karten aufschreiben. "Was bleibt" ist eine Initiative mehrerer evangelischer Landeskirchen und ihrer Diakonischen Werke. Ergänzt wird die Schau mit einem Begleitprogramm mit Gottesdiensten, Vorträgen, einer Podiumsdiskussion und einem Filmabend.