Eisenach feiert phantastischen Gottesdienst

Symbolbild Herr der Ringe
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Am Samstag wird sich im Gottesdienst in der Eisenacher Nikolaikirche alles um den zweiten Band der Herr-der-Ringe-Trilogie drehen (Symbolbild).
"Herr der Ringe"-Motive
Eisenach feiert phantastischen Gottesdienst
Die Eisenacher Nikolai-Gemeinde lädt am Samstag zu einem weiteren "Phantastischen Gottesdienst" ein. Im Mittelpunkt stehe der zweite Band "Die zwei Türme" der Herr-der-Ringe-Trilogie von John R. R. Tolkien (1892 - 1973), teilt Pfarrer Armin Pöhlmann vorab mit.

Nach der erfolgreichen Premiere in der Eisenacher Nikolai-Gemeinde im vergangenen Herbst mit mehr als 130 Besuchern sei es klar gewesen, dass es eine Fortsetzung geben müsse, so Pfarrer Armin Pöhlmann. Wieder werde die Nikolaikirche dafür komplett umdekoriert. Entstehen werde im Kirchenschiff der aus dem Buch bekannte Entwald sowie die weiten Ebenen der Fantasie-Landschaft Rohans.

Auf der Orgel werde erneut die Musik aus Peter Jacksons Verfilmung erklingen, kündigt Pöhlmann an. Der Eisenacher Pfarrer hat das Herr-der-Ringe-Projekt ins Leben gerufen und mit einer ökumenischen Vorbereitungsgruppe aus verschiedenen Gemeinden umgesetzt. Der Gottesdienst werde in der Kirche von verschiedenen Stationen aus gehalten. 

Für den Pfarrer ist die Beschäftigung mit dem Thema in einem Gottesdienst passend. Zentrales Element der Biografie Tolkiens sei dessen christlicher Glaube, sagt Pöhlmann. Wer Tolkiens Bücher lese, werde allerdings gerade im "Herrn der Ringe" kein ausdrücklich christliches Motiv finden und schon gar keine Werbung für den christlichen Glauben. 

In der Eisenacher Nikolaikirche (Foto) fand bereits im vergangenen Herbst ein "Phantastischer Gottesdienst" statt, der sehr gut besucht war.

Aber Themen wie Versuchung, Gemeinschaft, Schöpfung, Macht und Geheimnisse ließen sich dennoch aus christlicher, allgemeinmenschlicher oder auch aus der Perspektive anderer Weltanschauungen betrachten. Manches habe Tolkien vielleicht genau so schreiben können, weil er eben Christ gewesen sei, sagt Pöhlmann.