Für einen sofortigen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen in der Ukraine und in Gaza will das Münchner Friedensbündnis beim Ostermarsch am Samstag (30. März) demonstrieren.
Die Veranstaltung beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst um 10 Uhr in der katholischen Dreifaltigkeitskirche in der Münchner Innenstadt. Um 11.15 Uhr gibt es eine Auftaktkundgebung auf dem Marienplatz. Nach der Demonstration um 12 Uhr endet die Veranstaltung um 13.30 Uhr mit einer Abschlusskundgebung wieder auf dem Marienplatz.
Ebenfalls für Samstag rufen mehrere Initiativen in Würzburg zum Ostermarsch auf. Unter dem Motto "Friedensfähig statt kriegstüchtig - Friedensinitiativen stärken" zieht die Demo ab 11 Uhr vom Hauptbahnhof aus durch die Innenstadt zum Marktplatz, wie die Veranstalter am Montag mitteilten. Im Aufruf zum Ostermarsch kritisieren die Organisatoren Aussagen und Pläne von Militärs und Politikern, die einen "Mentalitätswechsel zu Kriegsbereitschaft" in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft fordern, hieß es.
Augsburg: "Gewaltspiralen durchbrechen"
In Augsburg steht der Ostermarsch am Samstag unter dem Motto "Gewaltspiralen durchbrechen". Er beginnt um 10.30 Uhr mit einem christlich-muslimischen Friedensgebet in der Goldschmiedekapelle in St. Anna, teilte die Augsburger Friedensinitiative mit. Um 11.30 Uhr findet die Auftaktkundgebung auf dem Moritzplatz statt. Anschließend zieht die Demonstration durch die Augsburger Innenstadt. Nationale Flaggen und Symbole seien unerwünscht, hieß es.
In Nürnberg ruft das dortige Friedensforum am Ostermontag (1. April) zum Ostermarsch auf. Bei der Abschlusskundgebung um 15 Uhr am Kornmarkt wird der ehemalige Diplomat Michael von der Schulenburg sprechen zum Thema "Ein Plädoyer für mehr Diplomatie in den aktuellen Krisen". Um 16.30 Uhr wird es ein Friedensgebet in der evangelischen Jakobskirche am Weißen Turm geben.
Die zentrale Ostermarschkundgebung für Niederbayern findet am Ostermontag in Landshut statt. Sie beginnt um 14 Uhr am Rathausplatz, teilte die Friedensinitiative Landshut mit. Auch hier wiesen die Veranstalter darauf hin, dass Nationalfahnen unerwünscht seien, weil diese von vielen Teilnehmern "als Zeichen von Spaltung und Unterdrückung" empfunden würden.
Ostermarsch in Stuttgart und an zehn weiteren Orten im Südwesten
Für einen sofortigen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen in der Ukraine und in Gaza will das "Friedensnetz Baden-Württemberg" bei einem Ostermarsch in Stuttgart am Samstag (30. März) demonstrieren. "Wer Frieden will, bereite den Frieden vor!" heißt es in dem Aufruf, den verschiedene Friedensinitiativen und Gewerkschaften unterschrieben haben, wie das Friedensnetz am Montag mitteilte.
Um 12 Uhr beginnt am Stuttgarter Schlossplatz die Auftaktkundgebung unter anderem mit Wiltrud Roesch-Metzler, Bundesvorsitzende der katholischen Friedensbewegung "pax christi". Um 13 Uhr startet der eigentliche Ostermarsch, der um 14 Uhr mit einer Abschlusskundgebung endet. Schlussrednerin für das Friedensnetz Baden-Württemberg ist Heike Hänsel, Sprecherin der Gesellschaft Kultur des Friedens.
Der Stuttgarter Friedensmarsch werde voraussichtlich der größte in Baden-Württemberg, kündigte das Friedensnetzwerk an. Außerdem gebe es zehn weitere Ostermärsche im Südwesten: Am 28. März in Freiburg, am 29. März in Biberach und am Samstag, 30. März, auch in Ellwangen und Ulm sowie in Heidelberg und Mannheim. Am Ostermontag ist ein Osterspaziergang in Mannheim geplant, ebenso wie ein Ostermarsch in Mülheim sowie ein internationaler Bodensee-Friedensweg in Friedrichshafen. Am 30. März findet auch ein "Europäischer Friedensmarsch" von Kehl nach Straßburg statt, der in der Evangelischen Friedenskirche Kehl beginnt. Deutschlandweit ruft die bundesweite Friedensbewegung an über 100 Orten zu den Ostermärschen auf.
Berlin: "Kriegstüchtig - nie wieder"
Gen Deutschlands Norden, in Berlin, steht der Ostermarsch diesem Jahr unter dem Motto "Kriegstüchtig - nie wieder". In dem am Dienstag in Berlin vorgestellten Aufruf der Veranstalter werden unter anderem Veranstaltungen mit Bundeswehroffizieren an Schulen sowie Forderungen nach einer Rückkehr zur Wehrpflicht und der Ertüchtigung von Krankenhäusern für den Kriegsfall kritisiert.
Zum Ostermarsch, der am Samstag in der Karl-Marx-Allee starten und enden soll, sind laut Berliner Friedenskoordination 6.000 Teilnehmer angemeldet. Ordner seien dabei angewiesen, keine Transparente und Plakate der AfD zuzulassen.