Die Frage sei, ob der Kirchentag hauptsächlich ein Treffpunkt für Christen sein soll, oder ob man sich mehr für die Gesellschaft öffnen wolle, sagte sie in einem digitalen Grußwort zu Beginn der Tagung der Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg am Freitag. Der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 7. bis 11. Juni in Nürnberg statt.
"Wir wollen nicht nur für uns bleiben. Das Evangelium lebt auf im Dialog." Beim Kirchentag 2025 in Hannover wolle man idealerweise andere Formate ausprobieren. "Wir wünschen uns zukünftig viel mehr Dialog mit der Gesellschaft vor Ort." Dieser Reformprozess sei eine "riesige Chance für die Kirche".
Themen beim DEKT seien unter anderem die Frage nach Waffenlieferungen in die Ukraine und der Umgang mit dem Klimawandel. Bewusst werde es bei den Diskussionen in Nürnberg kontrovers zugehen. Das Ziel sei, "klug miteinander streiten zu lernen" und die eigene Meinung nicht absolut zu setzen. "Absolut ist nur Gott", so Jahn.
Die Frühjahrstagung des württembergischen Kirchenparlaments findet noch bis Samstag statt. Auf der Tagesordnung stehen neben dem Bischofsbericht unter anderem der PfarrPlan 2030, eine aktuelle Stunde zum Thema "Klimaschutz" und ein Schwerpunkthalbtag zur Kirchenverfassung.