Evangelische Publizistik erreicht Millionen

Jörg Bollmann, Direktor des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP)
© epd-bild/Jens Schulze
Der Direktor des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP), Jörg Bollmann, hat den Synodalen von der innovativen Arbeit des Medienhauses berichtet.
Bericht des GEP-Direktors
Evangelische Publizistik erreicht Millionen
"Amal, Ukraine!" geht online! GEP-Direktor Jörg Bollmann berichtet den Delegierten der EKD-Synode 2022 über alle Tätigkeitsfelder des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP).

Der Direktor des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP), Jörg Bollmann, spricht sich für mehr Kooperationen zwischen evangelischen Medien aus. Bei der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sagte der GEP-Direktor am Dienstag in Magdeburg, dass die evangelische Publizistik nur mit einer stärkeren Zusammenarbeit im digitalen Zeitalter bestehen könne.

 

Als Beispiel für eine gelungene Kooperation nannte er das neue Bewegtbild-Angebot des Evangelischen Pressedienstes (epd) unter dem Namen epd video, für das das GEP und die epd-Arbeitsgemeinschaft mit sechs landeskirchlichen Medienhäusern zusammenarbeiten. Mit epd video würden Millionen Menschen auf digitalen Plattformen und in den sozialen Netzwerken erreicht.
Das GEP mit seinem Hauptsitz in Frankfurt am Main ist die zentrale Medieneinrichtung der EKD, ihrer Landeskirchen und Werke sowie der evangelischen Freikirchen. Zum GEP gehören unter anderem die Zentralredaktion des epd, zahlreiche Aktivitäten im Bereich digitaler Kommunikation wie das Contentnetzwerk "yeet" und das Portal "evangelisch.de", das Monatsmagazin "chrismon" und die evangelische Rundfunkarbeit.

Laut Bollmann strebt das GEP als bundesweites Medienhaus eine gesellschaftsrechtliche Beteiligung am Medienhaus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) an, die spätestens im ersten Quartal 2023 formal zertifiziert werden soll. Bis Ende des nächsten Jahres sei der Umzug der Beschäftigten des EKHN-Medienhauses ins GEP-Gebäude geplant. Entstehen solle eine Kooperation, an die sich auch andere Medienhäuser anschließen können, sagte Bollmann.

Der GEP-Direktor wies zudem auf die finanziellen Belastungen seines Hauses hin. Zu einem laufenden Restrukturierungsprozess infolge kirchlicher Sparbemühungen kämen die Folgen der hohen Inflation, die Energiekrise und die Preisentwicklung auf den Rohstoffmärkten. Zugleich seien Einsparungen auch Grenzen gesetzt, machte Bollmann am Beispiel des Bereichs Digitale Kommunikation in seinem Haus deutlich. Der Aufbau des Contentnetzwerkes "yeet" und andere Aktivitäten seien nur durch einen Abbau von Ressourcen bei "evangelisch.de" möglich gewesen. "Diese Sparanstrengungen kommen jetzt an eine Grenze, wir werden wieder mehr Kraft für 'evangelisch.de' aufwenden müssen", sagte er.