Die Diözesanbischöfe mit dem Vorsitzenden der Freisinger Bischofskonferenz der Katholiken, Kardinal Reinhard Marx, und die Vertreterinnen und Vertreter der evangelischen Landeskirche mit Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hatten sich zu gemeinsamen Beratungen auf dem Hesselberg getroffen, teilten die Pressestellen der Erzdiözese München und der Landeskirche am Dienstag mit.
Die Bischöfinnen und Bischöfe seien sich auch darin einig gewesen, dass in staatlichen Schulen weiter am Religionsunterricht festgehalten werden solle. Die praktischen Herausforderungen seien jedoch groß, hieß es. Bei der Frage, in welcher Weise die Zusammenarbeit im Blick auf die Zukunft des Religionsunterrichts gestaltet werden könne, dränge die Zeit.
Bei dem Treffen haben sich die Bischöfinnen und Bischöfe zu Kooperationen zwischen den katholischen Bistümern und den evangelischen Kirchenkreisen ausgetauscht, auf denen sich ökumenisches Handeln "regional, praktisch und exemplarisch" entfalte, heißt es in der Mitteilung. Bewährte Formate der Zusammenarbeit seien die "Woche für das Leben", ökumenische Friedensgebete sowie das gemeinsame Engagement für Geflüchtete.
Auch einige regionale Kooperationsprojekte wurden hervorgehoben: Im Bereich der Diözese Würzburg und des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg gebe es beispielsweise ein ökumenisches Engagement für das Kloster Heidenheim. In der Kurseelsorge Bad Griesbach, der Diözese Passau und dem Kirchenkreis Regensburg teilten sich evangelische und katholische Seelsorger bereits ein Gebäude.
Während der Corona-Pandemie habe es eine unkomplizierte überkonfessionelle Zusammenarbeit auch dabei gegeben, größere Kirchen zu nutzen. Die Diözese Eichstätt und der Kirchenkreis Nürnberg begehen gemeinsam einen Ökumenischen Schöpfungstag.