Wie die Klimaaktivsten am Montag in Berlin mitteilten. ist für Berlin neben einer Kundgebung am Invalidenpark zwischen Wirtschafts- und Klimaschutzministerium sowie Verkehrsministerium eine Demonstration durch das Regierungsviertel zum Brandenburger Tor geplant.
Auch wenn in Deutschland mittlerweile eine neue Koalition regiere, hätten sich die Forderungen der Klimaschutzbewegung nicht geändert, heißt es in dem im Internet veröffentlichten Aufruf: "Wir kämpfen für ein konsequentes Einhalten der 1,5-Grad-Grenze und somit für die Bewahrung einer lebenswerten Zukunft der heutigen und vor allem der künftigen Generationen."
Als Reaktion auf den Ukraine-Krieg haben Sprecher:innen von "Fridays for Future" wiederholt einen schnelleren Ausstieg aus den fossilen Energien gefordert. Die Nutzung fossiler Energiequellen sei ein Kriegstreiber dieses Konflikts, hieß es mit Blick auf die Gas- und Kohleimporte aus Russland.
Evangelische Einrichtungen rufen mit auf
Die Zentren "Gesellschaftliche Verantwortung" und "Ökumene" in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) rufen dazu auf, sich dem weltweiten Klimaprotest am kommenden Freitag anzuschließen. Im Rahmen der Solidaritätsinitiative "Churches for Future" und der Mitgliedschaft in der Klima-Allianz Deutschland laden die beiden evangelischen Zentren nun Gemeinden und Einrichtungen ein, sich mit Aktionen vor Ort zu engagieren, zum Beispiel auch durch Andachten für die Schöpfung, teilte die EKHN am Montag mit.
Für den Klimastreiktag am 25. März hat die Evangelische Kirche in Deutschaland (EKD) zugleich eine groß angelegte Kampagne zum Thema Klimagerechtigkeit angekündigt, wie es weiter in der EKHN-Mitteilung heißt. Neben der breiten Öffentlichkeit sollen besonders jüngere Menschen in den sozialen Medien angesprochen werden. Gezeigt werden dort unter dem Motto #KlimaGerechtWerden Menschen, die sich im kirchlichen Kontext für den Klimaschutz besonders engagieren. Infos dazu erscheinen ab Freitag auf www.ekd.de/klimagerecht.
"Es ist unbedingt notwendig, dass die gewollten Veränderungen in Politik und Gesellschaft endlich zu umgesetzten Veränderungen werden. Die Zeit ist jetzt, auch in den Kirchen deutlich schneller den Weg zur Klimaneutralität zu beschreiten. Und das am besten bis 2035, wie es die Synode der Evngelischen Kirche in Deutschland vorgeschlagen hat", sagt Hubert Meisinger, Pfarrer und Referent für Umweltfragen im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN. "Es ist Zeit, unsere Partnerinnen und Partner im Globalen Süden mit ihren Forderungen ernst zu nehmen. Es sind häufig diese Menschen, die die Klimakrise tagtäglich erleben", so Helmut Törner-Roos, Referent für den Kirchlichen Entwicklungsdienst des Zentrums Ökumene, mit Blick auf die Kooperationen mit Kirchen im Globalen Süden.