Brüssel (epd). Mehr als 40 Umweltorganisationen wie WWF und Deutsche Umwelthilfe sowie weitere Akteure wie der Bundesverband Neue Energiewirtschaft fordern ein Ende von Steuerbefreiungen für fossile Energie. Die 27 EU-Länder hätten fossile Brennstoffe 2019 mit mehr als 34 Milliarden Euro subventioniert, erklärte Peter Wooders vom Internationalen Institut für Nachhaltige Entwicklung am Montag in Brüssel. Rebecca Hubbard von Our Fish sagte, es sei „komplett verrückt“, dass die EU in einer globalen Krise für Klima und Artenvielfalt fossile Brennstoffe subventioniere.
Die Organisationen beziehen sich auf die EU-Richtlinie zur Besteuerung von Energieerzeugnissen und Strom von 2003. Diese erlaubt Steuerermäßigungen oder -befreiungen für fossile Heiz- und Kraftstoffe zum Beispiel in Luftfahrt, Schifffahrt und Energieerzeugung - jeweils unter bestimmten Bedingungen. Die EU-Kommission will am 14. Juli, im Zuge eines ganzen Pakets von Plänen zur Erreichung der Klimaziele, eine Revision vorschlagen.