Dieser Perspektivwechsel habe unter anderem auch eine gemeinsame Budget-Verantwortung und Beschlussfassung sowie die Besetzung von Leitungspositionen mit Vertreter:innen aller Mitgliedskirchen zur Folge gehabt.
„Die Entscheidung vor 25 Jahren, alles gemeinsam zu teilen und gleichberechtigt zu verantworten, hat auf allen Seiten zu einem neuen Selbstverständnis von gelebter Gemeinschaft geführt“, erklärte VEM-Generalsekretär Pfarrer Volker Martin Dally. „Aber das Potenzial, aus diesen Erfahrungen heraus eigene Strukturen neu zu denken, ist noch lange nicht ausgeschöpft.“
Zur VEM gehören heute den Angaben zufolge 15 afrikanische und 17 asiatische evangelische Mitgliedskirchen. Deutsche Mitglieder sind die Evangelische Kirche im Rheinland, Evangelische Kirche von Westfalen, Evangelische Kirche von Hessen-Nassau, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Lippische Landeskirche, Evangelisch-Reformierte Kirche sowie die von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.
Die Jubiläumsfeier der VEM in Deutschland sei wegen der Corona-Pandemie auf den Herbst 2022 verschoben worden, hieß es. In den afrikanischen Mitgliedskirchen sei anlässlich des 25-jährigen Bestehens ab dem 1. Juni eine VEM-Woche geplant, die Mitgliedskirchen in der Region Asien begingen das Jubiläum am 4. Juni im Rahmen einer Hybridfeier in Jakarta (Indonesien).