Berlin (epd). Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat angekündigt, dass Mieter künftig von den zusätzlichen Kosten des CO2-Preises beim Heizen entlastet werden sollen. Die Zusatzkosten müssten künftig je zur Hälfte von Mietern und Vermietern getragen werden, sagte sie am Mittwoch in Berlin. Den Beschluss habe das Bundeskabinett im Zusammenhang mit dem neuen Klimaschutzgesetz gefasst. Bisher können die Vermieter die Mehrkosten komplett auf die Mieter umlegen.
Die hälftige Aufteilung soll auch dafür sorgen, dass Vermieter häufiger in eine energetische Sanierung ihrer Häuser und klimafreundliche Heizungen investieren. Schulze sagte, es gehe beim CO2-Preis nicht um mehr Einnahmen für den Staat. Vielmehr stehe die Lenkungswirkung hin zu mehr Klimaschutz im Vordergrund.
Auf jede ausgestoßene Tonne CO2 ist derzeit eine Abgabe von 25 Euro zu zahlen, die das Heizen mit Öl und Gas verteuert. Der CO2-Preis ist eines der wichtigsten Instrumente, um den Ausstoß des klimaschädlichen Gases zu reduzieren.