Washington (epd). US-Präsident Joe Biden hat am Montag (Ortszeit) angekündigt, dass die USA im laufenden Jahr bis zu 62.500 Flüchtlinge zur Ansiedlung aufnehmen wollen. Damit revidierte er seine von Hilfsverbänden und zahlreichen demokratischen Politikern heftig kritisierte Bekanntmachung vom 16. April, die USA würden 15.000 Menschen aufnehmen. Das sei genau die „historisch niedrige“ Obergrenze von Bidens Vorgänger Donald Trump, hatten Hilfsorganisationen damals beklagt.
Biden warnte am Montag vor der „traurigen Wahrheit“, dass die USA die Zahl von 62.500 Aufnahmen dieses Jahr wohl nicht erreichen würden. Man müsse erst den unter Trump angerichteten Schaden „rückgängig machen“. Im Wahlkampf hatte Biden 125.000 Aufnahmen in Aussicht gestellt. Der Präsident versicherte, das sei weiterhin sein Ziel.