Berlin (epd). Deutschland, Ecuador, Ghana und Vietnam setzen sich gemeinsam für einen internationalen Vertrag zur Bekämpfung von Plastikmüll in den Weltmeeren ein. Wie der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jochen Flasbarth, am Mittwoch bei einer virtuellen Pressekonferenz sagte, müssen die vier Länder zunächst ein Mandat bei der Umweltversammlung der Vereinten Nationen im Februar 2022 bekommen, damit sie einen Entwurf für eine solche UN-Konvention erarbeiten dürfen. Er sei aber optimistisch, da viele Länder ihre Unterstützung bereits signalisiert hätten. Es sei höchste Zeit zu handeln, fügte er hinzu.
Auch die im Jahr 2015 erarbeiteten UN Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG), die bis 2030 auch zu einem besseren Schutz der Natur führen sollen, gehen im Punkt 14 auf das Leben unter Wasser ein, das es zu erhalten gelte. Im Gegensatz zu einem internationalen Vertrag sind die Nachhaltigkeitsziele allerdings reine Willensbekundungen und rechtlich nicht bindend.