Köln (epd). Das Fair-Handels-Netzwerk Fairtrade hat mit Mitteln aus seinem Corona-Fonds inzwischen mehr als 900 Produzentenorganisationen in Asien, Afrika und Lateinamerika unterstützt, um die Folgen der Pandemie abzumildern. Das Geld fließe etwa in Hygiene- und Infektionsschutz, Lebensmittelspakete oder Aufklärungskampagnen, teilte die deutsche Fairtrade-Organisation Transfair am Freitag in Köln mit. Von dieser Hilfe hätten bisher insgesamt über eine halbe Million Menschen im globalen Süden profitiert.
"In den Ländern des globalen Südens, die sozial und wirtschaftlich besonders stark von der Corona-Krise belastet sind, wird diese finanzielle Unterstützung dringend gebraucht", erklärte der Transfair-Vorsitzende Dieter Overath. "Corona trifft diejenigen am härtesten, die schon vor der Pandemie wenig zum Leben hatten."
Der Fonds umfasst den Angaben zufolge rund 15 Millionen Euro für Soforthilfe und Wiederaufbau. Zu den Geldgebern zähle auch das Bundesentwicklungsministerium, hieß es. Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstütze die Umsetzung vor Ort.