Berlin (epd). Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) warnt vor einer globalen Wasserkrise. Sie kündigte am Sonntag in Berlin für den 1. Juli eine internationale Ministerkonferenz in Bonn an, um die für 2030 vereinbarten Entwicklungsziele der Vereinten Nationen in Bezug auf den Schutz des Wassers als Lebensgrundlage noch zu erreichen. Es gelte rasch zu handeln, sagte die Ministerin.
Derzeit hätten 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem und durchgängig verfügbarem Trinkwasser, und 4,2 Milliarden Menschen könnten keine sicheren Sanitäranlagen nutzen, hieß es aus dem Bundesweltministerium vor dem Weltwassertag am Montag. "Beim Wasser gerät die Weltgemeinschaft zunehmend in eine Situation der Extreme", sagte Schulze. Der Wasserbedarf steige weltweit an. Parallel dazu führe der Klimawandel in vielen Regionen zu längeren Dürren.
"Fast ein Drittel der Menschheit hat immer noch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Umso mehr brauchen wir ein koordiniertes Vorgehen, um eine globalen Wasserkrise zu verhindern", forderte die SPD-Politikerin. Ohne eine sichere Versorgung mit sauberem Wasser könne weder eine gute Gesundheitsversorgung aufrechterhalten, noch für den weltweiten Schutz artenreicher Natur und Landschaftsräume gesorgt werden.
epd kfr