Berlin (epd). Deutschland will das westafrikanische Land Togo stärker unterstützen. Wie das Entwicklungsministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte, wollen beide Staaten eine Reformpartnerschaft abschließen. Eine Absichtserklärung hätten Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und der togoische Außenminister Robert Dussey unterzeichnet.
Mit Reformpartnerschaften unterstützt Deutschland einige Länder in Afrika mit privaten Investitionen und der Schaffung von Arbeitsplätzen, wenn diese im Gegenzug Demokratisierung, Wirtschaftsreformen und den Kampf gegen Korruption vorantreiben. Ziel ist es, mit Zukunftsperspektiven Flucht und Migration aus Afrika nach Europa langfristig zu stoppen.
Müller sagte, Togo habe in den vergangenen Jahren "viele Reformen erfolgreich umgesetzt". So seien 2019 die ersten Kommunalwahlen seit 1987 abgehalten worden. Die Eigeneinnahmen des Staates seien gesteigert worden und lägen über dem afrikanischen Durchschnitt. Der Finanzsektor sei modernisiert und Investitionen in wichtige Wirtschaftsbereiche seien verbessert worden. Deutschland will die Wirtschaftskontakte beider Länder etwa im Bereich erneuerbare Energien fördern.
Reformpartner Deutschlands sind bislang die Elfenbeinküste, Ghana, Tunesien, Äthiopien, Marokko und der Senegal.