Sächsischer Landtag befasst sich mit "Querdenken"-Demonstration

Sächsischer Landtag befasst sich mit "Querdenken"-Demonstration

Dresden (epd). Die am Wochenende in Dresden völlig aus dem Ruder gelaufene Demonstration der "Querdenken"-Bewegung hat ein parlamentarisches Nachspiel. Am Donnerstag (18. März) tritt im sächsischen Landtag der Innenausschuss zu einer Sondersitzung zusammen, wie die Landtagsverwaltung am Montag in Dresden mitteilte. Die Fraktion der Linken hatte eine umfassende Aufarbeitung der "Planung, Vorbereitung, Umstände, Geschehnisse und Folgen im Zusammenhang mit dem Polizeieinsatz" gefordert.

In Dresden waren am Samstag mehrere hundert Menschen trotz Demonstrationsverbots auf die Straße gegangen, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren. Während der Versammlung kam es zum Teil zu gewaltsamen Übergriffen, zwölf Beamte wurden nach Polizeiangaben verletzt. Die Stadtverwaltung Dresden hatte zuvor drei von der Bewegung "Querdenken" für Samstag angemeldete Demonstrationen mit Verweis auf das hohe Infektionsrisiko verboten. Das Oberverwaltungsgericht Bautzen bestätigte die Entscheidung.