Berlin (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernimmt die Schirmherrschaft für das Begegnungsprogramm "Meet a Jew". Der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, zeigte sich am Donnerstag in Berlin erfreut darüber. "Gerade angesichts der verbreiteten antisemitischen Verschwörungsmythen in Zusammenhang mit Corona sind direkte Begegnungen von Juden und Nicht-Juden so wichtig", erklärte Schuster. Das Programm des Zentralrates der Juden war Anfang 2020 gestartet worden.
"Meet a Jew" versteht sich als ein Baustein in der Prävention von Antisemitismus und zum Abbau von Vorurteilen. Jüdische Freiwillige geben dabei unter anderem in Schulen und Vereinen einen Einblick in ihren Alltag und beantworten Fragen rund um die jüdische Gegenwart. Im vergangenen Jahr beteiligten sich bundesweit mehr als 350 Freiwillige an rund 230 persönlichen und digitalen Begegnungen. Für die Corona-Zeit wurde ein digitales Begegnungsformat entwickelt.