Wie die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus am Montag in Darmstadt mitteilte, nimmt an der Eröffnung der deutschen Aktionswochen auch die Vorsitzende des Stiftungsrates, Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne), teil. Bisher sind laut Stiftung bundesweit rund 450 Veranstaltungen angemeldet, davon die Hälfte digital. In den Jahren vor der Corona-Pandemie habe es zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als 1.000 Ankündigungen gegeben. Zudem widmeten sich rund 1.700 Freitagsgebete in Moscheegemeinden und mehrere Synagogengottesdienste der Überwindung von Rassismus. Die zentralen religiösen Feiern in Präsenz finden in Darmstadt statt. Erstmals beteiligten sich die Aleviten daran.
Die Zeremonie der Aleviten findet am 18. März im Alevitischen Zentrum Darmstadt unter Beteiligung von Vertretern der jüdischen, christlichen und muslimischen Religionsgemeinschaften statt. In der Emir-Sultan-Moschee in Darmstadt erfolgt am 19. März das zentrale muslimische Freitagsgebet. Zu Beiträgen werden der hessische Sozialminister Kai Klose (Grüne), der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, der Direktor des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen, Daniel Neumann, und christliche Vertreter erwartet.
Das jüdische Sabbatgebet findet am Abend des 19. März in der Darmstädter Synagoge mit christlichen und muslimischen Gästen statt. Am 21. März wird der zentrale christliche Gottesdienst in der Evangelischen Stadtkirche in Darmstadt gefeiert. Die Predigt hält der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung, jüdische und muslimische Gäste halten Ansprachen. Die Stiftung regt Religionsgemeinschaften in ganz Deutschland an, sich gegenseitig einzuladen und den interreligiösen Austausch zu suchen.