New York, Genf (epd). Die UN haben vor den verheerenden Folgen des kommenden Winterwetters für Millionen Bedürftige im Bürgerkriegsland Syrien gewarnt. Starke Regenfälle, Schnee, Eis und niedrige Temperaturen machten das Leben für Menschen ohne Obdach oder in Zelten besonders hart, sagte der beigeordnete UN-Generalsekretär für humanitäre Angelegenheiten, Ramesh Rajasingham, am Mittwoch vor dem UN-Sicherheitsrat in New York.
Mehr als drei Millionen Menschen in Syrien bräuchten dringend Hilfe für die kalte Jahreszeit. Es mangele an winterfesten Unterkünften, Brennstoffen, Decken, warmer Kleidung und Schuhen. Besonders betroffen seien die Binnenflüchtlinge, die den Elementen oft schutzlos ausgeliefert seien. Überschwemmungen hätten in bestimmten Regionen des Landes die Zelte der Flüchtlinge beschädigt oder ganz zerstört, sagte der beigeordnete Generalsekretär. Zudem verhindere Schlamm und aufgeweichter Boden, dass Hilfskonvois die Bedürftigen erreichten.
In Syrien kämpfen der Machthaber Baschar al-Assad mit Hilfe Russlands und des Irans gegen Rebellen und islamistische Milizen. In den Konflikt griffen auch andere Mächte wie die Türkei ein. Seit 2011 wurden Hunderttausende Menschen getötet und verletzt. Millionen flüchteten ins Ausland.