Genf (epd). Die Corona-Krise hat laut den UN die Konzentration der klimagefährdenden Treibhausgase in der Atmosphäre so gut wie nicht abschwächen können. Die Lockdowns mit Betriebsschließungen und Verkehrseinbrüchen hätten nur zu einem sehr kleinen Ausreißer in der langfristigen Entwicklung geführt, erklärte der Generalsekretär der Weltwetterorganisation (WMO), Petteri Taalas, am Montag in Genf.
Die Corona-Pandemie sei keine Lösung für den Klimawandel. Die Konzentration von Kohlenstoffdioxid, die auf Millionen Teilchen bezogen angegeben wird, lag den Angaben nach 2019 bei über 410 und habe somit einen neuen Höchstwert erzielt. Der Anstieg habe sich 2020 fortgesetzt.
Kohlenstoffdioxid hat den größten Anteil an Treibhausgasen in der Atmosphäre, die auf den Menschen zurückzuführen sind. Den WMO-Angaben zufolge bleibt es über Jahrhunderte in der Atmosphäre und sogar noch länger in den Ozeanen. Die WMO gehört zu den UN und sitzt in Genf.