Regensburg, Bonn (epd). Die Hilfsorganisation Sea-Eye erhält Unterstützung vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR). Der deutsche Partner des UNHCR, die Uno-Flüchtlingshilfe, beteiligt sich mit 25.000 Euro an der Ausrüstung des neuen Rettungsschiffs "Ghalib Kurdi", wie Sea-Eye am Montag mitteilte. Die Regensburger Organisation, die Flüchtlingen in Seenot zur Seite steht, hatte im September ein neues Schiff gekauft. Mit dem Geld des UNHCR soll das Bordhospital mitfinanziert werden.
Im Einsatzfall benötigten die geretteten Menschen medizinische Erstversorgung, sagte Sea-Eye-Vorsitzender Gorden Isler. Viele hätten sich auf ihrer Flucht Verletzungen zugezogen, seien krank geworden oder hätten Folter erleiden müssen. Das neue Bordhospital werde die medizinische Behandlung der geretteten Menschen gewährleisten und auch auf mögliche Corona-Fälle an Bord vorbereitet sein. Die "Ghalib Kurdi" wird derzeit im Regensburger Hafen zum Rettungsschiff umgebaut und soll in Zukunft die Einsätze des kleineren Schiffs "Alan Kurdi" im Mittelmeer unterstützen.