Brüssel (epd). Die EU sieht in den Beziehungen mit Afrika "enormes Potenzial" und bezieht sich dabei insbesondere auf Wirtschaft und Investitionen. Zu den Schlüsselsektoren gehörten dabei die Digitalbranche, Verkehr und Gesundheit, heißt es in der Abschlusserklärung des am Freitag zu Ende gegangenen EU-Gipfels in Brüssel. Die Union will demnach mit den afrikanischen Partnern an einem breit angelegten Investitionsprogramm arbeiten.
Insgesamt plane die EU eine Stärkung der Beziehungen zu Afrika, erklärten die Staats- und Regierungschefs nach dem zweitägigen Treffen, bei dem der Nachbarkontinent ein Hauptthema neben dem Brexit, dem Klimawandel und der Coronakrise war. Mit Blick auf die Krise bekräftigte die EU ihre Solidarität und Zusammenarbeit mit Afrika, darunter für die Entwicklung und Verteilung von Impfstoffen.
Wegen der ökonomischen Folgen der Pandemie erklärten sich die Staats- und Regierungschefs entschlossen, Entschuldungsbemühungen zugunsten Afrikas voranzutreiben. Die zuständigen Minister sollen bis Ende November eine gemeinsame Position erarbeiten. Das Thema Migration spricht die Gipfelerklärung ebenfalls an. Man wolle die afrikanischen Partner in alle Aspekte wie legale Migration und die Bekämpfung illegaler Migration einbinden, heißt es darin.