Genf (epd). Das Hilfswerk UNHCR hat die Ermordung von 25 Binnenflüchtlingen in Burkina Faso scharf verurteilt. Bewaffnete Angreifer hätten einen Konvoi mit insgesamt 46 Binnenflüchtlingen im Nordosten des afrikanischen Landes gestoppt und die Männer aussortiert, teilte das UNHCR am Mittwoch in Genf mit.
Die Angreifer hätten die Männer getötet beziehungsweise einen von ihnen schwer verletzt. Später hätten sie die Frauen und Kinder freigelassen und seien verschwunden. Die Überlebenden hätten eine Stadt in der Nähe des Tatorts erreicht, wo sie von einer Partnerorganisation des UNHCR psychologische Betreuung erhalten hätten. Näheres über die bewaffnete Gruppe wurde nicht bekannt. Das Massaker habe sich am späten Sonntagabend ereignet.
In Burkina Faso treiben islamistische Milizen und kriminelle Banden ihr Unwesen. In diesem Jahr wurden bereits Hunderte Zivilisten getötet. Mehr als eine Million Menschen sind laut UNHCR auf der Flucht.