Berlin (epd). Der umstrittene Standort Gorleben kommt für die Endlagerung von hochradioaktivem Atommüll nicht infrage. Das gab am Montag in Berlin die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) bekannt. Der Salzstock in Niedersachsen war in der Vergangenheit als einziger auf seine Eignung als Endlager geprüft worden. Nun kommen stattdessen 90 "Teilgebiete" mit einer Fläche von mehr als 240.000 Quadratkilometern in die engere Auswahl - also etwa 54 Prozent der bundesdeutschen Fläche.
Die Suche nach einem Endlager war 2017 neu gestartet worden. Dort sollen ab 2050 insgesamt 10.500 Tonnen hochradioaktiver Atommüll in etwa 1.900 Castor-Behältern dauerhaft gelagert werden. Bis 2031 soll die Entscheidung für einen Standort gefallen sein. Ausgeschlossen sind Regionen mit Erdbeben-Aktivität, Vulkanismus, Wasserzuflüssen oder in denen früher Bergbau betrieben wurde.