Hamburg (epd). Im Umgang mit dem Klimawandel hat der Meteorologe Frank Böttcher zu mehr Mut und weniger Zukunftsängsten aufgerufen. "Es wird nicht helfen, wenn wir uns für die kommenden 100 Jahre in einen permanenten Alarmzustand in Sachen globale Erwärmung versetzen", sagte er am Mittwoch zur Eröffnung des 10. Extremwetterkongresses in Hamburg. Die Ergebnisse der Wissenschaft sollten ruhig und sachlich diskutiert werden. Es lasse sich heute sicher sagen, wie die Lebensbedingungen für die kommenden Generationen erhalten werden können, sagte Böttcher: "Das darf uns den Mut geben, diese Bedingungen zu schaffen."
Auf dem Kongress wollen führende Wissenschaftler und Klimaexperten bis Freitag aktuelle Ereignisse des globalen Klimawandels diskutieren und ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit vorstellen. Zu den Themen gehören rapide schmelzende Gletscher, brennende Wälder und zunehmende Hitzewellen samt Trockenheit in Deutschland. "Doch wir stehen der globalen Erwärmung nicht hilflos gegenüber", betonte Böttcher, der den Extremwetterkongress 2006 ins Leben gerufen hatte.