Berlin (epd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Donnerstag prominente Vertreterinnen der Klimaschutz-Bewegung "Fridays for Future" im Kanzleramt empfangen. Gesprochen wurde Regierungsangaben zufolge unter anderem über die klimapolitischen Schwerpunkte in der laufenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft, also die angestrebte Klimaneutralität Europas bis 2050 und ein mögliches verschärftes Zwischenziel für die Treibhausgas-Emissionen bis 2030. Beide Seiten seien sich einig, dass im Kampf gegen die Erderwärmung Industriestaaten eine besondere Verantwortung haben.
Regierungssprecher Steffen Seibert verbreitete über den Kurznachrichtendienst Twitter ein Video von dem Treffen, an dem neben anderen die schwedische Aktivistin Greta Thunberg teilnahm. Merkel bedankte sich bei der Begrüßung dafür, dass die Frauen mit Corona-Schutzmaske in die Regierungszentrale gekommen waren.
Die vor allem von jungen Menschen geprägte Klimaschutz-Bewegung "Fridays for Future" fordert von der Politik ein entschlosseneres Handeln. Neben Thunberg nahmen an dem Gespräch die deutsche Klimaschützerin Luisa Neubauer teil sowie nach Angaben der Bewegung auch die Belgierinnen Anuna de Wever und Adélaide Charlier.