Dresden (epd). Bundespolizei und Zoll haben nahe der deutsch-tschechischen Grenze in einem Kühllaster 31 Personen entdeckt, die offenbar nach Deutschland eingeschleust werden sollten. Der Großteil der Männer zwischen 18 und 47 Jahren stammt nach Angaben der Staatsanwaltschaft Dresden und der Bundespolizei vom Mittwoch aus der Türkei, drei aus Syrien, drei aus dem Iran und ein Mann aus dem Irak. Alle Personen hätten keine Erlaubnis zur Einreise in das Bundesgebiet gehabt. Sie wurden am Dienstagabend auf dem Parkplatz "Am Heidenholz" an der A17 in dem Laster entdeckt.
Den Angaben zufolge lagen sie während der Fahrt sehr beengt auf einer Ladung von Melonenkisten und froren wegen der Kühlung. Fünf Personen hätten dabei leichte Verletzungen erlitten.
Der Fahrer des Wagens, ein 57-jähriger Türke, sei vorläufig festgenommen worden, hieß es in der gemeinsamen Mitteilung der Staatsanwaltschaft Dresden und der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel. Ihm werde vorgeworfen, die Männer vermutlich am frühen Dienstagmorgen in Ungarn in seinem Laster versteckt zu haben.
Die Staatsanwaltschaft Dresden stellte den Angaben zufolge am Mittwoch beim Amtsgericht Pirna wegen Fluchtgefahr gegen den Beschuldigten einen Antrag auf Haftbefehl. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Bundespolizei, auch zu möglichen Hintermännern der Tat, dauern an.