Berlin (epd). Die Mindestlohnkommission hat ihren Vorschlag für die Anhebung des Mindestlohns zum kommenden Jahr nicht, wie geplant, am Dienstagmittag bekanntgeben. Die angekündigte Pressekonferenz in Berlin wurde kurzfristig abgesagt, wie die Bundespressekonferenz mitteilte. Eine Begründung der Mindestlohnkommission war zunächst nicht zu erhalten.
DGB-Sprecher Jan Piegsa sagte, die Verhandlungen dauerten noch an. Ob mit einem Ergebnis noch am Dienstag zu rechnen ist, ließ der Sprecher zunächst offen.
Der gesetzliche Mindestlohn beträgt derzeit 9,35 Euro pro Stunde. Er soll Anfang 2021 erhöht werden. Den Vorschlag dazu macht die neunköpfige Mindestlohnkommission, die mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Vertretern besetzt ist. Zuletzt war der 2015 eingeführte gesetzliche Mindestlohn zu Beginn dieses Jahres angehoben worden.