Wiesbaden (epd). Mit der Aufnahme sechs weiterer Bezirke ist jetzt ganz Hessen flächendeckend zur Ökomodellregion geworden. Das gab Umwelt- und Agrarministerin Priska Hinz (Grüne) am Freitag in Wiesbaden bekannt. Dies sei einzigartig in Deutschland, und Hessen gehe damit als Vorbild voran. Ziele der nunmehr alle Landkreise und Großstädte umfassenden 13 Ökomodellregionen in Hessen sind die stärkere ökologische Agrarproduktion sowie die Vernetzung von Erzeugung, Weiterverarbeitung und Vermarktung vor allem in der betreffenden Region selbst. An dem Programm sind sowohl ökologisch als auch konventionell arbeitende Landwirtschaftsbetriebe beteiligt.
Bei den neuen Ökomodellregionen handelt es sich um den Kreis Bergstraße, der sich der vorhandenen Region Südhessen anschließt, die Region Nassauer Land (Rheingau-Taunus-Kreis, Kreis Limburg-Weilburg und Stadt Wiesbaden) sowie um den Main-Kinzig- und den Schwalm-Eder-Kreis, die Region Hersfeld-Rotenburg und das Rhein-Main-Gebiet, zu dem unter anderem Frankfurt und Offenbach zählen.
Alle Ökomodellregionen erhalten bis zum Jahr 2025 bis zu 75 Prozent der Personalkosten für einen jeweiligen Projektmanager erstattet. Dort geplante Projekte können aus verschiedenen Töpfen - zum Beispiel der Dorf- und Regionalentwicklung - unterstützt werden. Unter anderem werden auch mobile Schlachthöfe gefördert, die den Tieren lange und stressreiche Transporte ersparen, sowie der Umbau tierwohlgerechter Ställe.