Köln (epd). Der Faire Handel will seine Produzenten in den Entwicklungsländern angesichts der weltweiten Corona-Pandemie mit zwei Fonds unterstützen. Aus dem Fairtrade-Hilfsfonds für Sofortmaßnahmen mit einem Startkapital von 2,1 Millionen Euro sollen etwa Masken, grundlegende Schutzausrüstung und medizinische Ausstattung bezahlt werden, wie die deutsche Fairtrade-Organisation Transfair am Freitag in Köln mitteilte. Der mit einer Million Euro ausgestattete Resilienzfonds solle dazu beitragen, die mittel- und langfristigen Folgen der weltweiten Corona-Krise abzumildern. Er solle Betrieben die Möglichkeit geben, ihre Produktion wiederaufzunehmen und in neue Technologien zu investieren, hieß es.
Das Geld für beide Fonds haben den Angaben zufolge die verschiedenen nationalen Fairtrade-Organisationen beigesteuert, eine Million Euro davon kommt aus Deutschland von Transfair. "Wir suchen aber noch nach Partnern sowie weiteren Finanzierungsquellen", erklärte Darío Soto Abril von Fairtrade International. Man wolle damit sicherstellen, dass sich Kleinbauern und Arbeiter von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise erholen könnten.