Berlin (epd). Konjunkturprogramme infolge der Corona-Pandemie sollten aus Sicht von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) die Belange des Klimaschutzes berücksichtigen. Die kommenden Konjunkturprogramme müssten so gestaltet werden, dass sie Arbeitsplätze, Innovation und Klimaschutz zugleich voranbringen, sagt Schulze den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag) vor Beginn der Gespräche beim Petersberger Klimadialog in Berlin. Der auf eine deutsche Initiative zurückgehende jährliche internationale Klimadialog findet in diesem Jahr am Montag und Dienstag als Videokonferenz statt. Für den Abschluss sind Reden von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und UN-Generalsekretär António Guterres vorgesehen.
Schulze sagte: "Der Klimawandel existiert weiter, auch in Corona-Zeiten. Deshalb muss auch der Einsatz für den Klimaschutz weitergehen." Umwelt- und Klimaschutz würden nach der Krise umso mehr gebraucht: als Treiber für Wirtschaft, Innovation und Beschäftigung.
Zur internationalen Klimapolitik sagte die Ministerin, man könne mit virtuellen Treffen vieles auffangen, aber auf Dauer brauche es das persönliche Gespräch. "Am Ende wird vieles in den Kaffeepausen geklärt", sagte Schulze.
epd kfr