Auto-Gottesdienst an Ostern

Autogottesdienst
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Die außergewöhnliche Gottesdienstidee in Zeiten der Corona-Pandemie: ein Auto-Gottesdienst zu Ostern.
Auto-Gottesdienst an Ostern
Auto-Gottesdienst zu Ostern: Die außergewöhnliche Gottesdienstidee in Zeiten der Corona-Pandemie hatte der evangelische Pfarrer Christian Tsalos aus dem württembergischen Heimsheim.

Ähnlich wie bei einem Autokino sollen die Besucher am Ostersonntag mit ihrem Auto auf einem Parkplatz im Heimsheimer Industriegebiet parken. Statt einer Leinwand gebe es vorne jedoch eine Bühne. Darauf werde er mit einem Mikrofon stehen und predigen, was von mehreren Lautsprechern übertragen werde. Wegen der Corona-Pandemie bleiben Gottesdienstfeiern in Kirchen auch an Ostern bundesweit verboten.

In Zeiten der Infektionsgefahr sei das eine Möglichkeit gemeinsam Ostern zu feiern in einer "liebevollen Distanz", sagte Tsalos am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Für den Gottesdienst gebe es strenge behördliche Auflagen: "Gesundheitsschutz hat höchste Priorität". So seien keine Fußgänger, Fahrradfahrer oder Motorradfahrer erlaubt. Mit Genehmigung von Stadt, Landratsamt und Polizei dürfe auch nur auf jedem Zweiten der rund 200 Parkplätze geparkt werden.

Pro Auto seien maximal vier Personen erlaubt, die das Auto jedoch nicht verlassen dürften. Lebten die "Personen nicht im gemeinsamen Haushalt, oder sind nicht in gerader Linie verwandt, darf außer dem Fahrer nur eine weitere Person im Fahrzeug sitzen", lauten die behördlichen Auflagen. Auch die Fenster und Türen müssten bleiben geschlossen. Nur eines der Fenster dürfe fünf Zentimeter weit geöffnet werden, "um den Ton besser zu hören", erläuterte der Theologe.