Genf (epd). Mehr als 20.000 Migranten und Flüchtlinge sind laut UN-Angaben seit 2014 bei der Überquerung des Mittelmeeres nach Europa gestorben. Von rund zwei Dritteln der betroffenen Kinder, Frauen und Männer fehle jegliche Spur, teilte die Internationale Organisation für Migration am Freitag in Genf mit.
Zuletzt habe die IOM ein Unglück vor der Küste Libyens registriert. Mindestens 91 Menschen, die in einem Schlauchboot unterwegs gewesen seien, würden vermisst. Die Menschen seien nach dem Untergang des Bootes vermutlich ertrunken.
Die Migranten und Flüchtlinge haben ihre armen, von Korruption und Gewalt geplagten Heimatländer in Afrika und Asien wie Eritrea und Syrien verlassen und erhoffen sich in Europa ein besseres Leben. Die Menschen bezahlen hohe Summen an kriminelle Schlepperbanden, die sie in kaum seetaugliche Boote pferchen.