Nach der Geburt: Lesbisches Paar kämpft für gemeinsame Mutterschaft

Nach der Geburt: Lesbisches Paar kämpft für gemeinsame Mutterschaft

Hannover, Schellerten (epd). Das lesbische Paar Gesa Teichert-Akkermann und Verena Akkermann will nach der Geburt seiner Tochter Paula am 13. Februar weiter für die Anerkennung einer gemeinsamen Mutterschaft kämpfen. Beide hätten beim zuständigen Standesamt in Hannover eine Geburtsurkunde für Paula mit zwei weiblichen Eltern beantragt, sagte die leibliche Mutter Gesa Teichert-Akkermann (44) am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Das Paar aus Schellerten hatte bereits einige Wochen vor der Geburt beim Amtsgericht Hildesheim eine Klage zur Feststellung der "Mitmutterschaft" von Verena Akkermann (46) eingereicht. Darüber ist nach Auskunft des Gerichtes bislang nicht entschieden. Teichert-Akkermann sagte, die Klage sei nun zunächst ruhend gestellt.

Das weitere Vorgehen hänge von der Antwort des Standesamtes ab. Dieses müsse nach dem geltenden Gesetz den Eintrag von Verena Akkermann als Mutter ablehnen. Die Akkermanns, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, wollen notfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht und den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen.