Genf (epd). Das Jahr 2019 war laut den Vereinten Nationen das zweitwärmste seit Beginn der modernen Wetteraufzeichnungen vor 170 Jahren. Wärmer als im vergangenen Jahr war es nur 2016, wie die Weltwetterorganisation der UN am Mittwoch in Genf mitteilte.
Generalsekretär Petteri Taalas erklärte, dass sich die Temperaturen im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter um 1,1 Grad Celsius erhöht hätten. Aufgrund des Rekordausstoßes des klimaschädlichen Kohlendioxids drohten die Durchschnittstemperaturen bis zum Ende des 21. Jahrhunderts um drei bis fünf Grad anzusteigen.
Die durchschnittlichen Temperaturen für den Fünfjahreszeitraum von 2015 bis 2019 sowie für den Zehnjahreszeitraum 2010 bis 2019 waren den Angaben zufolge ebenfalls die wärmsten jemals gemessenen Perioden. Seit den 1980er Jahren seien die Durchschnittswerte in jedem Jahrzehnt höher als im vorangegangenen gewesen, hieß es. Laut Weltwetterorganisation wurden vom Jahr 1850 an die Temperaturen mit verlässlichen Mitteln erfasst.