Genf, New York (epd). Ein Team von UN-Experten hat angesichts des Klimawandels weitreichende Empfehlungen zum Natur- und Umweltschutz vorgelegt. Demnach sollen bis zum Ende des laufenden Jahrzehnts 30 Prozent der Landoberfläche und der Ozeane Schutzflächen werden, wie die UN am Montag (Ortszeit) in New York mitteilten.
Rund zehn Prozent der Flächen sollten unter besonders strengen Schutz gestellt werden, hieß es. Die Experten erstellten die Vorschläge im Auftrag des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt. Zudem solle die Verschmutzung der Umwelt, etwa durch Plastik, stärker bekämpft werden. Die Vorschläge sollen im Oktober auf einer Konferenz über Biodiversität in China diskutiert werden.
Das Übereinkommen über die biologische Vielfalt wurde auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro beschlossen. Laut Bundesamt für Naturschutz handelt es sich um einen völkerrechtlichen Vertrag zwischen souveränen Staaten, die sich das Ziel gesetzt haben, die Vielfalt des Lebens auf der Erde zu schützen, zu erhalten und deren nachhaltige Nutzung zu organisieren.