Berlin (epd). Unter dem Motto "Brot statt Böller" ruft das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt" zum Jahreswechsel wieder zu Spenden auf. "Es gibt viele gute Gründe, an Silvester auf Böller und Feuerwerk zu verzichten - von Feinstaubbelastung, über Verletzungsgefahr, Gefahr für Tiere bis hin zu Stress für alte und kranke Menschen", erklärte "Brot für die Welt"-Präsidentin Cornelia Füllkrug-Weitzel am Freitag in Berlin: "Vor allem aber ist es an der Zeit, von unserem verschwenderischen Umgang mit kostbaren Ressourcen wegzukommen."
Ein Blick in Nachbarländer, wo es in den Kommunen nur je ein großes gemeinschaftliches Feuerwerk gebe, könne nachdenklich machen. "Es ist Zeit, umzudenken und Freude und Glück nicht mit unbegrenztem Konsum gleichzusetzen", sagte Füllkrug-Weitzel. Glücksforscher seien sich schon lange einig: "Gemeinschaft und Teilen sind wesentliche Glücksfaktoren, denn sie vermehren Hoffnung und Chancen - bei mir selbst und anderen. Freude erleben und teilen ist ein schöner Wunsch am Jahreswechsel. Tun Sie es, indem Sie statt Geld für Feuerwerk auszugeben für Menschen in Not spenden."
Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Hilfsorganisation allein in Deutschland Feuerwerk und Böller für 133 Millionen Euro verkauft. Die Aktion "Brot statt Böller" gibt es seit 1981. Damals sammelte die evangelische Kirchengemeinde Bargteheide (Schleswig-Holstein) erstmals unter diesem Motto Spenden zugunsten von "Brot für die Welt". Das Hilfswerk unterstützt Projekte zur Überwindung von Hunger und Armut in mehr als 90 Ländern weltweit.