Kramp-Karrenbauer verteidigt Vorstoß für allgemeine Dienstpflicht

Kramp-Karrenbauer verteidigt Vorstoß für allgemeine Dienstpflicht

Berlin (epd). CDU-Chefin und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat ihren Vorstoß für eine allgemeine Dienstpflicht bekräftigt. "Für mich ist es auch ein zutiefst bürgerlicher Gedanke, seinem Land und der Gesellschaft etwas zurückgeben zu wollen", sagte Kramp-Karrenbauer den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). Sie finde es "sehr wichtig, dass wir über eine Dienstpflicht in Deutschland diskutieren". Die CDU will an diesem Donnerstag im Rahmen eines sogenannten Werkstattgesprächs über die mögliche Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht diskutieren.

Kramp-Karrenbauer hatte noch als CDU-Generalsekretärin im vergangenen Jahr einen solchen Dienst ins Gespräch gebracht, der nicht nur bei der Bundeswehr, sondern auch in der Pflege oder bei der Feuerwehr geleistet werden könnte. 2011 wurde in Deutschland die allgemeine Wehrpflicht ausgesetzt. Sogenannte Werkstattgespräche hatte die CDU zuletzt auch zur Migration und dem Klimaschutz veranstaltet. Der hessische Ministerpräsident und CDU-Bundesvize Volker Bouffier sowie der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatten sich zuletzt skeptisch über den Vorschlag geäußert.