Dessau-Roßlau (epd). Das Umweltbundesamt hat sich für einen konsequenten Einsatz von Coffee-to-go-Mehrwegbechern ausgesprochen. Für die Abgabe von Getränken im To-Go-Bereich müsse der Mehrwegbecher die Regel werden, erklärte die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger, am Montag in Dessau-Roßlau. Zudem sollten Kaffee und andere Heißgetränke aus Einwegbechern teurer sein als aus Mehrwegbechern, dann gebe es auch einen Anreiz für die persönliche Umstellung.
Pro Jahr werden einer Studie zufolge im Außer-Haus-Verkauf 2,8 Milliarden Einwegbecher für Heißgetränke genutzt, das entspricht jährlich 34 Bechern pro Kopf. "Die wirkliche Alternative sind Mehrwegbecher nach den Kriterien des Blauen Engel", sagte Krautzberger. Dieser schließe umwelt- und gesundheitsbelastende Stoffe wie Melaminharze und Polycarbonat-Kunststoffe aus, die Formaldehyd, Melamin oder Bisphenol A freisetzen könnten.